Ein Sherpa von AS-Motor gibt nicht auf - eine Kundenreportage

Kundenreportage: Ein Sherpa von AS-Motor gibt nicht auf

Sortenreiner Apfelsaft aus historischen Apfelsorten. Das ist die Passion von Luise Naderer von den Luisengärten. Oberste Priorität hat für die Biobäuerin aus Riedenburg im Altmühltal beste Qualität. Nicht der einzige Grund, warum ein AS 940 Sherpa 4WD der perfekte Partner für ihre Arbeit in den Streuobstwiesen ist.

„Ich bin volle Kanne Quer-Einsteigerin in der Landwirtschaft“, sagt die ursprünglich aus der Hallertau stammende 61-Jährige und erzählt wie sie zu ihrer jetzigen Tätigkeit oder passender formuliert ihrer Berufung gekommen ist. „Gelernt habe ich technische Zeichnerin und danach Maschinenbautechnik studiert. Fast 25 Jahre war ich in der technischen Entwicklung tätig – in den unterschiedlichsten Bereichen: Automobil, Landtechnik, Flugzeugtechnik und Medizintechnik. Ende der 90er Jahre kam ich an den Punkt, an dem ich mir immer weniger vorstellen konnte, das noch weitere 20 Jahre zu machen. Immer nur im Büro sitzen, alles abgeschirmt, nicht mitbekommen, ob es draußen regnet oder ob die Sonne scheint. Und das Schlimmste dabei ist, dass man die Teile, die man entwickelt, erst ein halbes Jahr später zu Gesicht bekommt. Dann, wenn schon das übernächste Projekt am Laufen ist. Ich bin einfach ein Mensch, der die Dinge, die in meinem Kopf entstehen, auch anfassen will. Irgendwann stand mein Entschluss fest und ich habe gekündigt.“

„Wenn mir die Bäume etwas geben, dann mache ich daraus Apfelsaft“

Mit Anfang Vierzig fing die drahtige Maschinenbautechnikerin also nochmal ganz von vorne an. „Ich wollte raus in die Natur. Ich habe mir einen Gewerbeschein geholt, zahlreiche Seminare in Weihenstephan in Gartenpflege besucht und mich dann im Bereich Haus- und Gartenservice selbstständig gemacht“, erzählt sie rückblickend. Zum Glück habe ich dann 2007 dieses Anwesen hier bei Riedenburg gefunden, etwas außerhalb und mit einer dazugehörenden Streuobstwiese. Als es hier 2008 so viel Obst gab, dass ich nicht wusste wohin damit, entstand nach und nach die Idee, sortenreinen Apfelsaft aus historischen Apfelsorten zu pressen und zu vermarkten. Denn schon lange sind mir die Streuobstwiesen aufgefallen, um die sich niemand kümmert und auf denen alles vergammelt. Beispielsweise Dorfallmenden oder Ausgleichsflächen, die im Zuge des Main-Donau-Kanal-Baus entstanden sind. Da stehen die Bäume in der Flur und niemand interessiert sich dafür. Also habe ich angefangen Pachtanfragen zu stellen, die Flächen zu pachten und die Bäume herzurichten. Und wenn die Bäume mir etwas geben, dann mache ich daraus Apfelsaft.“

Auf dem AS 940 Sherpa 4WD wie im Flieger beim Starten

Inzwischen bewirtschaftet die Streuobstbäuerin im Umkreis von zwanzig Kilometern um Riedenburg gut elf Hektar Fläche mit rund 500 Apfelbäumen und 150 Birnenbäumen. Seit 2015 gehört auch ein AS 940 Sherpa 4WD zum Betrieb. „Zwei Mal im Jahr werden die Flächen und der Unterwuchs gemäht, einmal im Juni und dann nochmal im Spätherbst. Der Sherpa kommt immer dann zum Einsatz, wenn ich mit dem Traktor nicht mehr hinkomme. Das heißt vor allem direkt unter den Bäumen, bei Terrassenlagen, Böschungen und Hanglagen. Ich habe Hanglagen, die sind so steil, dass ich in meinem Sherpa wie im Flieger auf der Startbahn sitze. Doch er fährt schnurstracks hoch. Das ist das Schöne, der AS Mäher zieht durch, wird dabei nicht mal langsamer, die Drehzahl bleibt gleich und das Mähergebnis passt. Der Sherpa gibt einfach nicht auf“, schwärmt Luise Naderer.

Teilweise lässt sie auch bei der ersten Mahd ein paar Streifen für die Insekten stehen. Schließlich brauche jeder seinen Platz erklärt die überzeugte Biobäuerin und macht deutlich, dass sie im Übereinkommen mit der Natur arbeiten will: „Meine Flächen sind alle biozertifiziert und mein Anspruch ist, einen geschlossenen ökologischen Kreislauf zu haben. Deshalb nutze ich den Aufwuchs auf den Wiesen als Futter für meine Kamerun-Schafe, ebenso wie den Trester, der beim Pressen anfällt und das gesamte Fallobst. Der Unterwuchs auf den Streuobstwiesen, der im November dann das erste Mal gemäht wird, ist dann schon ziemlich holzig, aber das ist für den Sherpa kein Problem.“

Motor ist unkaputtbar

Besonders spannend wird es, wenn Luise Naderer wieder einmal eine Streuobstwiese entdeckt und neu pachtet. „Teilweise sind die Wiesen so vernachlässigt, dass nur noch die Baumwipfel zu sehen sind, alles andere ist zugewuchert“, erzählt sie. „Einmal hatte ich eine neue Fläche, die war der reinste Dschungel. Ich hatte gehofft, der zuständige Bauhof würde mir dabei helfen, die Wiese von Schlehen und Brombeeren zu befreien, aber leider fehlte dort die Zeit. Also habe ich mir gedacht, jetzt muss mein Sherpa ran. Dann bin ich mit Vollgas rein in das bis zu zwei Meter hohe Gestrüpp und der Sherpa hat alles weggeputzt, phänomenal! Ein Grund, weshalb ich so begeistert von diesem Mäher bin. Ich fahre also auch rein, wenn am Rand daumendicke Schlehen reindrücken. Das ist weder für die Messer noch für die Motorleistung ein Thema. Als ich den Mäher gekauft habe, hatte er bereits 400 Betriebsstunden gearbeitet und ich habe jetzt nochmal so viele drauf gefahren. Der Motor ist einfach unkaputtbar.“

Kleintiere nicht in Gefahr

Neben den Flächen von Kommunen, bewirtschaftet Luise Naderer auch Streuobstwiesen von Vereinen und dem Naturschutzbund Deutschland, kurz NABU. „Der NABU legt Wert darauf, dass die Wiesen möglichst mager bewirtschaftet werden, um die Blütenvielfalt und das Artenreichtum zu erhöhen. Auch deshalb fahre ich das Gras ab und verfüttere es an meine Schafe. Hierbei kommt mir zugute, dass ich seit diesem Sommer das Obermesser entfernt habe. Das Mähergebnis ist immer noch ausreichend gut für meine Zwecke und ich habe längeres Mähgut. Dieses kann ich dann einfacher zusammenrechen und abtransportieren.“

Was der Naturschutzbund an der Arbeit von Luise Naderer ebenfalls zu schätzen weiß, ist, dass bei ihren Mäharbeiten mit dem AS Aufsitz-Allmäher Kleintiere kaum in Gefahr sind. „Früher wurden die Wiesen mit dem Messerbalken gemäht, da war danach alles platt. Mit meinem Sherpa passiert das nicht. Ich fahre mit halber Geschwindigkeit, dann haben die Tiere genug Zeit, um abzuhauen. Durch die Vibration kündige ich mich an und dann hüpft da ein Heuhupfer weg, fliegen dort die Bienen auf oder es huscht noch schnell eine Eidechse zur Seite. Das ist schön zu beobachten. Und die Tiere, die nicht weglaufen, denen passiert auch nichts, Blindschleichen, Frösche und Ringelnattern bleiben heil. Denn ich mähe nie auf unterster Stufe, sondern lasse immer noch gut zehn Zentimeter stehen.“

Differenziert grün sehen

Dass Luise Naderer sich so gut mit den verschiedenen historischen Apfelsorten auskennt, hat auch damit zu tun, dass sie sich vor ein paar Jahren zur Kräuterpädagogin hat ausbilden lassen. „Ich habe gelernt differenziert grün zu sehen. Früher war einfach alles grün, die Wiesen, der Wald, einfach alles. Heute erkenne ich die unterschiedlichen Pflanzen und weiß, welchen Zweitnutzen sie in der Volksmedizin oder für die Ernährung haben. Diese Ausbildung hat mir auch den Weg zur Bestimmung freigemacht, wie gehe ich es an und wo bekomme ich die notwendigen Informationen her“, erklärt sie und erzählt weiter: „Diese Systematik hilft mir auch gut bei meinen Obstbäumen, denn im Normalfall liegen bei den Streuobstwiesen keine Pflanzpläne mit Hinweisen auf die Sorten vor. So ist es für mich schon zum Hobby geworden, ausfindig zu machen, welche interessante Sorten auf meinen Flächen zu finden sind.“

„Mein Sherpa – Das beste Stück, das mir passieren konnte“

Wenn man Luise Naderer fragt, ob es die richtige Entscheidung war, vor gut zwanzig Jahren alles auf den Kopf zu stellen und nochmal komplett neu zu starten, ist die Antwort deutlich: „Ja, denn ich bin heute gesünder und freier. Der besondere Reiz an meiner Arbeit ist, dass man die Natur so annehmen muss, wie sie ist. Man kann nicht mit ihr planen, man muss sich ihren Gegebenheiten anpassen. So habe ich in guten Jahren 20.000 Liter Saft und in schlechten nur 5000 Liter“, sagt sie und erzählt, wie sie ihr Geschäft weiter entwickeln möchte: „Ich habe angefangen auch Brand herzustellen. Das möchte ich weiter ausbauen, um auch in schlechten Jahren ein Produkt für den Verkauf zu haben, schließlich ist Brand im Gegensatz zu meinem Saft unbegrenzt haltbar. Zudem möchte ich in der Winterzeit Sensorik-Seminare anbieten, um den Menschen die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen der alten Apfelsorten näherzubringen.“

Abschließend sagt die Streuobstbäuerin zufrieden: „Ich habe schon viel ausprobiert, auch mit meinem Sherpa. Egal ob meterhohes Gestrüpp beseitigen oder Mähen bei Frost. Mein Sherpa macht alles mit. Für meine Zwecke gibt es kein besseres Fahrzeug auf dem Markt, der Mäher ist das beste Stück, das mir passieren konnte.“

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